Auf der Mitgliederversammlung am 4.10.1968 wurde der Bau eines Vereinshauses beschlossen. Gartenfreund Paul Schacht übernahm die Planung und Bauleitung. Die Kosten für die erforderlichen Baumaterialien sollten durch eine Umlage auf alle Mitglieder verteilt werden. Es wurde ein Betrag von DM 25,-- jährlich für 3 Jahre bestimmt. Die Handwerksstunden sollten in Gemeinschaftsarbeit geleistet werden. Die Mitgliederversammlung beschloss am 5.2.1971 die Umlage von DM 25,-- nochmals für weitere 3 Jahre zu erheben.
Die Planung des Vereinshauses und die Einholung aller Genehmigungen nahm doch sehr viel Zeit in Anspruch. So konnte erst 1971 mit dem Bau begonnen werden. Es wurde hauptsächlich am Wochenende gearbeitet. Jeder hat entsprechend seinen Fähigkeiten mitgeholfen und mancher Schweißtropfen ist in das Haus hineingebaut worden. 1972 war es dann soweit, dass gerichtet werden konnte.
Nun begann der Innenausbau. Auch er dauerte seine Zeit, weil die Gartenfreunde nur ihre Freizeit zu Verfügung hatten, um den Bau fertigzustellen. Die wachsame und straffe Führung seitens der Bauleitung schaffte es, den Bau unfallfrei zu vollenden. Dank der Mithilfe aller Vereinsmitglieder ist es gelungen, keinen einzigen Pfennig für Fremdarbeiten auszugeben. Leider stellte sich heraus, dass die Kostenplanung doch nicht ganz ausreichte. So wurden weitere Umlagen erforderlich. Die Mitgliederversammlungen beschlossen am 10.3.1972 DM 110,-- und am 29. 6.1973 DM 25,-- jeweils einmalige Zahlungen. Nachdem die Ölheizung installiert, die Kücheneinrichtung und das Gestühl für den Saal gekauft waren, konnte dann endlich das Vereinshaus am 15.2.1974 mit einer Mitgliederversammlung in Betrieb genommen werden. Zwecks Ablösung des einzigen Darlehens (Beschaffung des Gestühls) beschloss die Mitgliederversammlung am 14.11.1975 eine Sonderumlage von DM 50,--
Am Vereinshaus wurden im Laufe der Jahre etliche Ergänzungen und Verbesserungen vorgenommen. Im Herbst 1974 wurde eine Lüftung eingebaut. Im Vorraum entstand eine Sektbar. Die Heizung wurde 1985 vom Ölbetrieb auf automatische Gasheizung umgerüstet.
Weil sich im Laufe der Jahre immer mehr Gartenfreunde Chemietoiletten zulegten, wurde ihnen die Entsorgung durch den Einbau einer Entsorgungsstation im Vereinshaus erleichtert.
Der Saal wurde 1991 durch Deckenvertäfelung verschönert. Gleichzeitig wurde die Beleuchtung durch einzelschaltbare Energiesparlampen wesentlich verbessert. Die Küche wurde 1992/93 umgestaltet und erhielt ein völlig neues und besseres Aussehen. Die Kosten aller Verbesserungen konnten aus Überschüssen durch Vermietungen des Vereinshauses an Fremde und Mitglieder, der Vereinsfeste und durch die laufenden Umlagen gedeckt werden. Die Ausführung der Arbeiten übernahmen unsere Gartenfreunde in ihrer Freizeit.
Das Vereinsleben hatte sich zunächst auf ein Fest, jeweils im Anschluss an die jährlich stattfindende Mitgliederversammlung und das Kinderfest im Sommer, beschränkt. Dies änderte sich nun.